Solaranlage installieren: Darauf sollten Haushalte unbedingt achten
In den vergangenen Jahren hat das Interesse an Solaranlagen in deutschen Privathaushalten stark zugenommen. Das hat gute Gründe: Eine Solaranlage ist nicht nur eine umweltfreundliche Lösung, um Strom und Energie zu erzeugen. Sie hilft ebenso dabei, langfristig von Einsparungen zu profitieren. Bevor allerdings eine Solaranlage auf dem eigenen Dach installiert wird, sollten Interessierte einige Faktoren berücksichtigen.
Was ist wichtig, um erfolgreich eine Solaranlage auf dem eigenen Dach zu installieren?
Mithilfe einer Solaranlage ist es möglich, Sonnenlicht in elektrischen Strom zu verwandeln – ein wunderbarer Gedanke. Doch vor der Installation sollten Haushalte ein paar Hinweise und Richtlinien beachten. Das ist wichtig, um den Erfolg der Photovoltaikanlage zu gewährleisten. Wer sich an ein paar Tipps und Tricks hält, kann nicht nur erfolgreich Strom generieren, sondern sich ebenso an Kosteneinsparungen erfreuen.
Tipp 1: Standort unter die Lupe nehmen
Damit die Installation einer Solaranlage reibungslos gelingt, ist eine Standortanalyse empfehlenswert. Bei dieser kann ein Solaranlagen Monteur in der Nähe behilflich sein. Die Analyse ist von großer Bedeutung, um die Ausrichtung und Neigung des eigenen Daches zu überprüfen. Beide Faktoren spielen eine wichtige Rolle für die Effizienz der Solarmodule. Idealerweise ist das Hausdach nach Süden ausgerichtet. Dementsprechend können die Solarmodule die maximale Sonneneinstrahlung einfangen. Zusätzlich ist eine Neigung von 30° bis 40° zu berücksichtigen. Diese Neigungswinkel gelten als optimal, um den bestmöglichen Nutzen mit einer Solaranlage zu generieren.
Tipp: Wenn das eigene Hausdach die Bedingungen hinsichtlich Winkel und Ausrichtung nicht erfüllt, muss das Projekt Solaranlage nicht zwangsläufig verworfen werden. Es gibt immer noch alternative Standorte wie das Garagendach, das Carportdach oder eine freie, ungenutzte Grünfläche, die in Betracht gezogen werden können.
Tipp 2: Dachzustand genau überprüfen
Bevor die Solaranlage bestellt und montiert wird, ist es maßgeblich, den Zustand des Hausdaches in Augenschein zu nehmen. Vor allem ältere Dächer, die reparaturbedürftig sind oder komplett erneuert werden müssen, verursachen zusätzliche Kosten. Diese betreffen nicht nur das Material, sondern auch etwaige Montagekosten. Eine Dachsanierung ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern erfordert Expertise. Nur so lässt sich sicherstellen, dass das Dach seine Funktion erfüllt und das Haus vor Umwelteinflüssen schützt.
Hinweis: Das Dach sollte nicht nur schön aussehen, sondern auch die Tragfähigkeit der Solarmodule gewährleisten. Das ist bei der Neuerrichtung des Hausdaches zwingend zu beachten, wenn anschließend eine Photovoltaikanlage integriert werden soll.
Tipp 3: Genehmigungen einholen
In vielen Regionen Deutschlands ist es erforderlich, vor der Installation einer Solaranlage die nötigen Genehmigungen von den zuständigen Ämtern einzufordern. Deshalb ist es zunächst sinnvoll, sich mit den hiesigen Vorschriften zu befassen und die Bauverordnungen zu studieren. Dementsprechend lässt sich sicherzustellen, dass die Installation der Photovoltaikanlage auch den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Tipp: Die Bewilligung der Solaranlage beim zuständigen Amt kann eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Es ist daher empfehlenswert, sich vorab zu informieren, wie lange die aktuellen Bearbeitungszeiten dauern. Somit kann auch die Solaranlage entsprechend eingeplant werden.
Tipp 4: Korrekte Auswahl der geeigneten Solarmodule
Solarmodule gibt es in verschiedenen Ausfertigungen und Ausführungen zu kaufen. Dabei ist die Auswahl der passenden Solarmodule entscheidend für den erfolgreichen und effizienten Einsatz. Haushalte sollten sich deshalb genau mit den unterschiedlichen Modellen auseinandersetzen. Monokristalline Module sind oftmals effizienter in der Anwendung, polykristalline Solaranlagen jedoch günstiger in der Anschaffung. Wer flexibler mit der Sonnenenergie arbeiten möchte, entscheidet sich für Dünnschichtmodule. Selbstverständlich spielen die jeweiligen Bedürfnisse und das vorhandene Budget ebenso eine Rolle. Daher ist eine Beratung niemals verkehrt.
Tipp 5: Fachgerechte Installation vornehmen lassen
Viele Haushalte spielen mit dem Gedanken, die Installation der Solaranlage selbst in die Hand zu nehmen. Das ist auch durchaus möglich. Allerdings ist es vorteilhafter, einen Monteur für Solaranlagen mit der Aufgabe zu betrauen. Professionelle Installateure verfügen nicht nur über das nötige Know-how, sondern auch über Erfahrung. Demnach gelingt es kostengünstig und vor allem zeitnah, die Solaranlage sicher und effizient an Ort und Stelle zu montieren. Die Anlage kann darüber hinaus direkt in Produktion gehen, da sämtliche Verbindungen korrekt verbunden sind und die Anlage den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht.
Tipp 6: Wartung und Reinigung
Nach der Installation kann die Solaranlage ihrer Aufgabe nachkommen. Sie arbeitet allerdings nur dann zuverlässig, wenn sie regelmäßig kontrolliert und gereinigt wird. Um in vollem Umfang von der Photovoltaikanlage profitieren zu können, ist es maßgeblich, die Module von Zeit zu Zeit von Staub, Schmutz und Laub zu befreien. Diese Schmutzrückstände sind durchaus in der Lage, die Effizienz der Module zu beeinträchtigen.
Zusatztipp: Es ist ausreichend, die Module ein- bis zweimal im Jahr zu reinigen. Wer sich unsicher ist, beauftragt eine Reinigungsfirma mit der Aufgabe, die jedes Modul sicher und zuverlässig säubert.
Gibt es Förderungen für die Installation von Solaranlagen?
Haushalte, die sich für eine Photovoltaikanlage entscheiden, können von Fördergeldern Gebrauch machen. Das reduziert die Investitionssumme unter Umständen erheblich. Die Fördergelder können jedoch variieren. Daher ist es nützlich, sich vor der Anschaffung über mögliche Fördergelder und Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren.
In vielen Bundesländern stehen außerdem Steuervergünstigungen oder zinsgünstige Kredite zur Verfügung. Diese helfen, die Eigenkosten zu reduzieren und den Traum einer Solaranlage auf dem eigenen Dach zu realisieren. Eine sorgfältige Planung und Recherche ist allerdings in jedem Fall ratsam, um die finanzielle Belastung, die bei der Installation von Solaranlagen entstehen kann, zu minimieren und die Investitionsrentabilität zu erhöhen.