Photovoltaik profitabel trotz Nullvergütung: So lohnt es sich!

Erfahre, wie du mit Speicher & smarten Lösungen trotz negativer Strompreise profitierst

Die neue Gesetzeslage verändert die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen erheblich. Insbesondere die Nullvergütung bei negativen Strompreisen und die Pflicht zur Steuertechnik werfen Fragen auf. Doch es gibt clevere Strategien, um Photovoltaikanlagen weiterhin wirtschaftlich zu betreiben. In diesem Beitrag zeige ich, welche Lösungen es gibt, um trotz der neuen Regelungen profitabel zu bleiben. Von Batteriespeichern über flexible Stromtarife bis hin zu intelligenten Steuerboxen – hier erfährst du alles, was du wissen musst, um mit deiner Photovoltaikanlage auch in Zukunft Geld zu sparen und zu verdienen.

Photovoltaik profitabel trotz Nullvergütung: So lohnt es sich!
Photovoltaik profitabel trotz Nullvergütung: So lohnt es sich!

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Anlagen benötigen eine Steuerbox,
    die die Einspeisung reguliert.
  • Nullvergütung bei negativen Strompreisen betrifft vorrangig Wochenenden im Sommer.
  • Batteriespeicher und flexible Stromtarife erhöhen die Rentabilität.
  • Paragraph 14a EnWG bietet finanzielle Vorteile für steuerbare Verbraucher.
  • Null- und Volleinspeiser sollten die neuen Regeln genau prüfen.

Lohnt sich Photovoltaik trotz Nullvergütung noch?
Ja, durch höhere Eigenverbrauchsquoten, Batteriespeicher und steuerbare Verbraucher bleibt Photovoltaik wirtschaftlich rentabel.

Das neue Gesetz und seine Auswirkungen

Die Gesetzesänderung betrifft Photovoltaikanlagen ab einer Leistung von 7 kWp, die nach Inkrafttreten der Regelung in Betrieb genommen werden. Dabei gibt es zwei wesentliche Neuerungen: Erstens müssen neue Anlagen mit einer Steuerbox ausgestattet werden, damit Netzbetreiber die Einspeisung drosseln können. Zweitens entfällt die Einspeisevergütung zu Zeiten negativer Strompreise. Besonders an Wochenenden im Sommer zwischen 11 und 16 Uhr kann dies häufig vorkommen.

Allerdings gibt es eine Übergangsregelung: Wer keine Steuerbox besitzt, muss sich zunächst mit einer 60 %-Wirkleistungsbegrenzung abfinden. Nach Installation der Technik entfällt diese Regelung, allerdings greift dann die Nullvergütung bei negativen Strompreisen. Dies bedeutet, dass der Zeitraum der Einspeisevergütung verlängert wird – statt über 20 Jahre kann es 21 oder 22 Jahre dauern, bis die gesamte Vergütung ausgezahlt wird.

Solarspitzengesetz: Steuerungstechnik als Pflicht

Das neue Gesetz zur Vermeidung von Netzüberlastungen führt eine Steuerpflicht für Photovoltaikanlagen ein. Netzbetreiber können nun die Einspeisung drosseln, wenn zu viel Strom ins Netz gelangt. Diese Regelung soll Überlastungen vermeiden, die durch hohe PV-Einspeisung an Wochenenden oder Feiertagen entstehen.

Das bedeutet aber nicht, dass der Eigenverbrauch eingeschränkt wird – lediglich die Einspeisung wird reguliert. Die Kosten für die Steuertechnik sind durch das Messstellenbetriebsgesetz begrenzt. Für viele Betreiber bedeutet dies zusätzliche Investitionen, doch die Möglichkeit zur intelligenten Nutzung des erzeugten Stroms bleibt erhalten.

Nullvergütung bei negativen Strompreisen: Wie groß ist das Problem wirklich?

Viele Betreiber fragen sich, wie oft sie tatsächlich betroffen sind. Eine Analyse zeigt, dass negative Strompreise im vergangenen Jahr an rund 73 Tagen auftraten – hauptsächlich an Wochenenden zwischen März und Oktober.
Insgesamt gab es rund 420 Stunden mit negativen Strompreisen, doch nicht alle sind für Photovoltaik relevant. Experten gehen davon aus, dass PV-Betreiber mit einem Verlust von 11 bis 20 % ihrer Einspeisevergütung rechnen müssen. Dieser Verlust wird jedoch über einen längeren Vergütungszeitraum ausgeglichen.

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Batteriespeicher als Lösung: Eigenverbrauch maximieren

Ein großer Batteriespeicher kann helfen, Stromverluste durch Nullvergütung zu minimieren. Besonders lohnenswert ist dies für Haushalte mit hohem Eigenverbrauch, etwa durch Elektroautos oder Wärmepumpen.
Das neue Gesetz erlaubt es zudem, Batteriespeicher aus dem Netz zu laden und später wieder einzuspeisen. Wer flexible Stromtarife nutzt, kann seinen Speicher in günstigen Zeiten laden und den Strom in teuren Phasen verkaufen. Dabei gibt es drei Modelle zur Abrechnung: Ausschließlichkeits-, Abgrenzungs- und Pauschaloption. Wichtig ist eine exakte Messung, um sicherzustellen, dass nur der selbst erzeugte Strom vergütet wird.

Paragraph 14a EnWG: Vorteile durch steuerbare Verbrauchseinrichtungen

Wer in das neue Steuerungssystem einsteigt, kann von finanziellen Vorteilen profitieren. Haushalte mit einem Speicher über 4,2 kW Entladeleistung können reduzierte Netzentgelte nutzen.
Es gibt zwei interessante Module:

  • Modul 1 gewährt einen pauschalen Abschlag auf die Netzentgelte von 110 bis 190 € pro Jahr.
  • Modul 3 ermöglicht eine flexible Preisgestaltung mit günstigeren Strompreisen in schwach ausgelasteten Zeiten.

Diese Optionen machen Photovoltaik noch rentabler, besonders in Kombination mit Batteriespeichern und E-Autos.

Lohnt sich Null- oder Volleinspeisung noch?

Null- und Volleinspeiser müssen die neuen Regelungen genau prüfen. Null-Einspeiser benötigen keine Steuerbox, erhalten aber auch keine Einspeisevergütung. Wer einspeist, kann trotz Nullvergütung weiterhin profitieren, denn die Vergütungsverluste werden durch längere Laufzeiten ausgeglichen.
Volleinspeiser sollten sich überlegen, ob sie nicht zumindest einen Teil des Stroms selbst nutzen – besonders bei steigenden Strompreisen lohnt sich das langfristig.

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Fazit: Photovoltaik bleibt rentabel – mit der richtigen Strategie

Trotz neuer Regelungen bleibt Photovoltaik wirtschaftlich. Entscheidend ist, den Eigenverbrauch zu optimieren und klug zu investieren. Batteriespeicher und flexible Stromtarife bieten neue Möglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit zu erhalten oder sogar zu steigern.

Wer sich mit den neuen Gesetzen auseinandersetzt und gezielt in Steuertechnik investiert, kann weiterhin von Photovoltaik profitieren. Besonders sinnvoll ist es, in steuerbare Verbraucher wie Wärmepumpen oder E-Autos zu investieren, um den Eigenverbrauch zu maximieren.
Die Nullvergütung bei negativen Strompreisen stellt ein temporäres Problem dar – langfristig wird der Strommarkt durch Speichertechnologien stabilisiert. Wer jetzt klug plant, kann seine Anlage optimal nutzen und sogar finanziell profitieren.

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