Photovoltaik Förderung: Alle Neuerungen einfach erklärt

Die Photovoltaik Förderung 2023 bringt bedeutende Änderungen und Chancen für alle, die in erneuerbare Energien investieren möchten. Durch die Anpassung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) wird die Technologie sowohl für Privathaushalte als auch für gewerbliche Anlagenbetreiber spürbar attraktiver. Ob Sie bereits eine Photovoltaikanlage besitzen oder über die Investition in eine neue Anlage nachdenken, die neue Regelung bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die Sie nutzen sollten. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über die neuen Regelungen, Vergütungssätze und steuerlichen Entlastungen, die Ihnen helfen, das Potenzial der Solarenergie optimal auszuschöpfen und von der  neuen Förderung in 2023 zu profitieren.

1. Verständnis der Photovoltaik-Förderung 2023

Die Photovoltaik-Förderung 2023 soll den Anteil von Solarstrom in Deutschland massiv aufstocken. Dank einer Anpassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werden sowohl gewerbliche als auch private PV-Anlagenbesitzer von den Neuerungen profitieren. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Abschaffung der Leistungsdrosselung bei Netzeinspeisung, höhere Vergütungen für eingespeisten Strom, die Einführung einer Online-Plattform zur Vereinfachung von Prozessen, den Wegfall des Erzeugungszählers bei einigen Bestandsanlagen und mehr Flexibilität bei der Aufstellung von PV-Modulen.

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2. Auswirkungen auf die Leistungsdrosselung

Das Jahr 2023 bringt eine wichtige Änderung für PV-Anlagenbesitzer: Die Leistungsdrosselung bei Netzeinspeisung entfällt. Bislang durften PV-Anlagen maximal 70% ihrer Nennwertleistung in das öffentliche Netz einspeisen. Diese Beschränkung wird nun aufgehoben, was bedeutet, dass PV-Anlagen ihre gesamte Nennwertleistung einspeisen können. Diese Neuerung gilt für neue Anlagen und teilweise auch für ältere Anlagen, sofern sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

3. Höhere Vergütungen für Solaranlagen 2023

Die Änderung  in 2023 führt zu höheren Vergütungen für den eingespeisten Strom. Dies gilt rückwirkend für alle gebauten Anlagen ab 01.07.2022. Anlagen bis 10 kWp erhalten bei Eigenversorgung 8,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und bei voller Einspeisung 13,0 Cent pro kWh. Anlagen über 10 kWp erhalten bei Eigenversorgung 7,1 Cent pro kWh und bei voller Einspeisung 10,9 Cent pro kWh. Diese höheren Vergütungssätze gelten für Anlagen, die seit dem 30. Juli 2022 in Betrieb genommen wurden, und auch für Anlagen, die im Jahr 2023 in Betrieb gehen.

4. Vereinfachte Prozesse durch die Photovoltaik-Förderung 2023

Um den gesamten Prozess der Planung, Anmeldung und Beantragung eines Netzanschlusses für PV-Anlagen zu vereinfachen, schreibt die Photovoltaik-Förderung 2023 die Einführung einer Online-Plattform für alle Netzbetreiber ab dem Jahr 2025 vor. Dieses Online-Portal soll die Kontaktaufnahme und den bürokratischen Aufwand für Anlagenbesitzer deutlich reduzieren.

5. Änderungen bei Bestandsanlagen durch die Photovoltaik-Förderung 2023

Die Solaranlagen Förderung 2023 bringt auch einige Änderungen für Bestandsanlagen. Eine davon ist der Wegfall des Erzeugungszählers bei einigen Anlagen. Nach dem Wegfall der EEG-Umlage können sich einige Betreiber von der Pflicht des Erzeugungszählers befreien lassen. Dies bedeutet, dass es nicht mehr zwingend notwendig ist, ein solches Gerät beim Netzbetreiber zu mieten. Die Weitergabe von Strommengen wird künftig ebenfalls vereinfacht.

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6. Flexibilität bei der Aufstellung von PV-Modulen durch die Photovoltaik-Förderung 2023

Die Photovoltaik-Förderung 2023 bricht mit einigen Vorschriften zur Aufstellung von PV-Modulen. Künftig ist es nicht mehr zwingend notwendig, Solarmodule auf der Dachfläche eines Wohngebäudes zu montieren. Voraussetzung dafür ist, dass das Dach statisch nicht geeignet ist, die Ausrichtung zur Sonne nicht optimal ist oder aus Gründen des Denkmalschutzes keine Anbringung erfolgen darf. In solchen Fällen können die Module ersatzweise auch auf dem Carport, Nebenflächen oder im Garten aufgestellt werden – bei gleichbleibender Förderung.

7. Verzögerungen beim Bau einer PV-Anlage und Photovoltaik-Förderung 2023

Die Photovoltaik-Förderung 2023 nimmt auch Rücksicht auf mögliche Verzögerungen beim Bau einer PV-Anlage. Künftig haben Verzögerungen bei der Projektumsetzung keine Auswirkungen mehr auf die Vergütungspauschalen. Diese Regelung ruht zunächst bis ins Jahr 2024, um Interessenten genügend Spielraum bei der Installation einer PV-Anlage zu gewähren.

8. Steuerliche Entlastungen durch die Photovoltaik-Förderung 2023

Sie bringt auch steuerliche Entlastungen für private Anlagenbesitzer. Ab dem 1. Januar 2023 entfallen für private Anlagen bis zu 30 kWp die Umsatzsteuerpflicht und die Einkommenssteuerpflicht für Erträge. Die Absenkung der Umsatzsteuer auf 0% gilt sogar rückwirkend für das Jahr 2022.

Fazit Photovoltaik-Förderung 2023

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Photovoltaik-Förderung 2023 zahlreiche Vorteile für PV-Anlagenbesitzer und Interessenten bietet. Die neuen Regelungen bieten höhere Vergütungen, steuerliche Entlastungen und vereinfachte Prozesse, die sowohl für private als auch für gewerbliche Anlagenbesitzer von Vorteil sind. Angesichts der immer drängenderen Notwendigkeit, auf erneuerbare Energien umzusteigen und den Klimawandel zu bekämpfen, ist die Regelung ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen zu erhöhen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um in eine saubere, nachhaltige Zukunft zu investieren und ihr zu profitieren.

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FAQ Anpassung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG)

1. Welche Änderungen bringt die Photovoltaik-Förderung 2023?

Die Photovoltaik-Förderung 2023 beinhaltet höhere Vergütungssätze, den Wegfall der Leistungsdrosselung bei Netzeinspeisung für bestimmte Anlagen, den Abbau von Bürokratie durch Online-Plattformen, Entfall des Erzeugungszählers bei einigen Bestandsanlagen und steuerliche Entlastungen für private Anlagenbesitzer.

2. Wie profitieren private Anlagenbesitzer von Förderung?

Private Anlagenbesitzer profitieren durch höhere Vergütungen für eingespeisten Strom, steuerliche Entlastungen (Umsatzsteuerentfall und Einkommensteuerbefreiung für Anlagen bis 30 kWp) sowie die Möglichkeit, Solarmodule auf alternativen Flächen aufzustellen, wenn das Dach nicht geeignet ist.

3. Welche Einspeisevergütung für PV Anlagen 2023?

Für Anlagen mit Eigenversorgung erhalten Anlagen bis 10 kWp 8,2 Cent pro Kilowattstunde und Anlagen über 10 kWp erhalten 7,1 Cent pro Kilowattstunde. Voll einspeisende Anlagen erhalten 13,0 Cent pro Kilowattstunde (bis 10 kWp) bzw. 10,9 Cent pro Kilowattstunde (über 10 kWp).

4. Was bedeutet der Wegfall der Leistungsdrosselung bei der Netzeinspeisung?

Der Wegfall der Leistungsdrosselung bedeutet, dass neue PV-Anlagen ohne Beschränkung ihre gesamte Nennwertleistung in das öffentliche Netz einspeisen können. Bestandsanlagen mit einer Gesamtleistung von unter 7 kWp profitieren ebenfalls von dieser Lockerung.

5. Wie kann ich mich über die Photovoltaik-Förderung 2023 informieren und Fördermittel beantragen?

Informieren Sie sich auf der Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder auf spezialisierten Informationsportalen. Die Beantragung von Fördermitteln erfolgt in der Regel über Online-Portale der zuständigen Netzbetreiber oder über das BAFA.

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