Solaranlage mieten vs. kaufen: Insider enthüllt die Wahrheit!

Die Entscheidung, eine Solaranlage zu mieten oder zu kaufen, kann eine Herausforderung darstellen. Die verschiedenen Aspekte dieser Entscheidung – von den finanziellen bis hin zu den technischen Details – sind oft schwer zu durchschauen. Solarfirmen werben oft mit verlockenden Mietmodellen, in denen Sie für einen festen Monatsbetrag eine Photovoltaikanlage mieten können, die nach einer festgelegten Zeit Ihnen gehört. Sie versprechen, dass alle Wartungskosten, wie der Austausch von Wechselrichtern und Akkus, enthalten sind und dass es keine finanziellen Nachteile gegenüber dem Kauf einer Solaranlage gibt. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? In diesem Blogpost untersuchen wir, ob sich die Miete einer Solaranlage wirklich lohnt und welche Faktoren bei Solaranlage mieten vs. kaufen berücksichtigt werden sollten. Ein Insider aus der Branche hat uns einige spannende Einblicke gewährt, die Ihr Verständnis von Miet-Solaranlagen revolutionieren könnten.

Die Attraktivität von Miet-Solaranlagen

Das Hauptargument der Solarfirmen für das Mietmodell ist die Kostenübernahme für Wartung und mögliche Reparaturen. Bei einer gemieteten Anlage übernimmt der Anbieter in der Regel die Verantwortung für Instandhaltungsarbeiten, einschließlich des Austauschs von Komponenten wie Wechselrichtern und Akkus, die im Laufe der Zeit ersetzt werden müssen. Zudem versprechen sie, dass es keine finanziellen Nachteile gegenüber dem Kauf einer Solaranlage gibt.

Die Realität der Miet-Solaranlagen

Allerdings haben unsere Untersuchungen ergeben, dass die Mietmodelle oft weniger attraktiv sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Eine vergleichende Analyse von Angeboten von Mietanbietern und gekauften Anlagen zeigt, dass die gekaufte Anlage in vielen Fällen finanziell vorteilhafter ist.

Photovoltaik ohne Einspeisevergütung – Lohnt das?

Vergleich von Miete und Kauf

Bei der Miete einer Solaranlage zahlen Sie in der Regel über einen Zeitraum von 20 Jahren einen festen Betrag. Im Vergleich dazu sind die Kosten für den Kauf einer Anlage in der Regel sofort fällig, können jedoch durch Fördermittel und Einsparungen bei den Stromkosten wieder hereingeholt werden. Eine gekaufte Anlage amortisiert sich in der Regel deutlich früher als eine gemietete Anlage.

Insider-Wissen aus der Solarbranche

Ein Insider aus der Branche hat uns einige schockierende Einblicke gewährt. Oftmals mangelt es den Verkäufern von Miet-Solaranlagen an grundlegendem Fachwissen, und es entsteht ein massiver Druck seitens der Chefetage, Vorverträge abzuschließen.

Vergleich eines Beispielangebots einer 15,4 kWp Anlage mit Speicher

Hier ist eine Tabelle, die die Kosten einer gekauften und einer gemieteten Solaranlage basierend auf den Informationen aus einem realen Angebot vergleicht:

Kostenpunkt Gemietete Solaranlage (€) Gekaufte Solaranlage – Schätzung Anbieter (€) Gekaufte Solaranlage – Persönliche Schätzung (€)
Investitionskosten 75,000 (über 20 Jahre) 80,000 38,000
Finanzierungskosten In der Miete enthalten 19,000 bei Vollfinanzierung 6.400 bei 9.000 Anzahlung. 0 Euro, bei Kauf ohne Finanzierung.
Wartungskosten In der Miete enthalten 15,400 5,000
Softwarekosten In der Miete enthalten 1,000 0
Monatliche Kosten 325 N/A N/A
Autarkie 58% N/A 59%
Eigenverbrauch 8,500 kWh N/A 8,711 kWh
Einspeisung 5,900 kWh N/A 5,300 kWh
Gesamtstromverbrauch 14,400 kWh N/A 14,700 kWh
Amortisation 20 Jahre N/A weit unter 20 Jahre

Bitte beachten Sie, dass einige Zahlen aufgrund von Schätzungen variieren können. Vieles kann nicht genau berechnet werden und ist deshalb variabel.

Wie kann man sich vor unrealistischen Miet-PV Angeboten schützen?

Um sich vor unrealistischen Angeboten zu schützen, sind hier einige grundlegende Schritte und Überlegungen:

  1. Verstehen Sie das Angebot vollständig: Stellen Sie sicher, dass Sie alle Aspekte des Angebots verstehen, einschließlich der Kosten, der Bedingungen und der Verpflichtungen, die Sie eingehen würden. Wenn etwas nicht klar ist, zögern Sie nicht, Fragen zu stellen oder weitere Informationen anzufordern.
  2. Prüfen Sie die Echtheit des Anbieters: Betrüger können sich als seriöse Unternehmen ausgeben. Überprüfen Sie, ob der Anbieter legitim ist, indem Sie nach Unternehmensdaten, Kontaktdetails und Kundenbewertungen suchen.
  3. Seien Sie skeptisch gegenüber Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein: Wenn ein Angebot unglaublich vorteilhaft oder weit unter dem Marktwert erscheint, sollten Sie es mit Vorsicht behandeln. Es könnte versteckte Gebühren geben oder das Angebot könnte insgesamt betrügerisch sein.
  4. Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, ein Angebot sofort anzunehmen. Nehmen Sie sich Zeit, um es zu überdenken und um Rat zu fragen, wenn Sie sich unsicher sind.
  5. Holen Sie mehrere Angebote ein: Indem Sie Angebote von verschiedenen Anbietern einholen, können Sie einen besseren Überblick über die verfügbaren Optionen und Preise erhalten.
  6. Führen Sie eine gründliche Angebotsprüfung durch: Überprüfen Sie alle Aspekte des Angebots, einschließlich der Kostenstruktur, des voraussichtlichen Ertrags, der Wartungsbedingungen und -kosten und des finanziellen Hintergrunds des Anbieters.
  7. Lesen Sie das Kleingedruckte: Verträge und Vereinbarungen enthalten oft wichtige Details im Kleingedruckten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Bedingungen und Konditionen vollständig verstehen, bevor Sie zustimmen.
  8. Nutzen Sie kostenlose oder unabhängige Beratungsdienste: Es gibt viele Organisationen, die kostenlose oder unabhängige Beratung zu finanziellen und vertraglichen Angelegenheiten anbieten. Sie können Ihnen helfen, das Angebot zu verstehen und mögliche Risiken oder Probleme zu identifizieren.
Lesen Sie auch:  Gibt es eine Einspeisevergütung für Solarzäune?

Letztendlich geht es darum, eine informierte Entscheidung zu treffen. Wenn Sie sich unsicher sind, zögern Sie nicht, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Fazit Solaranlage mieten vs. kaufen

Unterm Strich lässt sich sagen, dass das Mietmodell nicht zwangsläufig die beste Option für jeden ist. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile von Miete und Kauf sorgfältig zu prüfen und eine fundierte Entscheidung auf der Grundlage Ihrer individuellen Situation zu treffen.

FAQ Solaranlage mieten vs. kaufen

  1. Wie sinnvoll ist es, eine Solaranlage zu mieten?

Ob es sinnvoll ist, eine Solaranlage zu mieten, hängt von den individuellen Umständen ab. Im Allgemeinen ist es eine gute Option für diejenigen, die von der Solarenergie profitieren wollen, aber nicht die hohen Anfangsinvestitionen tätigen können oder wollen. Sie zahlen eine monatliche Miete und können im Gegenzug den erzeugten Strom für den eigenen Bedarf nutzen und/oder ins Netz einspeisen. Ein weiterer Vorteil ist, dass oft der Vermieter für Wartung und Reparatur der Anlage verantwortlich ist.

  1. Ist Solaranlage mieten zu empfehlen?

Das Mieten einer Solaranlage kann empfehlenswert sein, vor allem, wenn Sie die Kosten für die Anschaffung einer Solaranlage nicht aufbringen können oder wollen. Es kann aber auch einige Nachteile haben, wie z. B. weniger Einsparungen im Vergleich zum Kauf und potenziell langfristige Mietverträge. Daher sollte diese Entscheidung sorgfältig geprüft und mit anderen Optionen wie dem Kauf oder Leasing verglichen werden.

  1. Wie hoch ist die Miete für eine Solaranlage?

Die Miete für eine Solaranlage kann stark variieren, je nach Größe der Anlage, der geographischen Lage und dem Anbieter. Sie kann zwischen wenigen Dutzend bis mehreren Hundert Euro pro Monat liegen. Es ist wichtig, vor der Entscheidung für eine gemietete Solaranlage mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen.

  1. Wie teuer ist das Mieten einer Solaranlage wirklich?

Die tatsächlichen Kosten des Mietens einer Solaranlage hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der Anlage, die Mietdauer, die geographische Lage und die spezifischen Bedingungen des Mietvertrags. In einigen Fällen können die Gesamtkosten über die Laufzeit des Mietvertrags die Kosten für den Kauf und die Installation einer eigenen Anlage übersteigen. Daher ist es wichtig, die langfristigen Kosten und den Nutzen sorgfältig abzuwägen.

Lesen Sie auch:  Wirtschaftlichkeit & Rendite: Lohnt sich eine private Photovoltaikanlage?
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"