Steigert Freiflächen-Photovoltaik die Artenvielfalt
Wenn du über den Ausbau erneuerbarer Energien nachdenkst, solltest du wissen, dass Freiflächen-Photovoltaik nicht nur saubere Energie liefert, sondern auch die Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen fördert. Indem solche Anlagen ohne Pestizide und Dünger bewirtschaftet werden, schaffen sie wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Deine Entscheidung für Solarparks trägt also aktiv zum Biodiversitätsschutz bei und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Umweltentwicklung.
Inhalt
Dokumentation verschiedener Arten
In insgesamt 26 Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland und Dänemark wurden zahlreiche Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen: 30 Heuschreckenarten, 13 Libellenarten, acht Amphibienarten, 36 Tagfalter- und Widderchenarten sowie 32 Brutvogel- und 13 Fledermausarten. Diese Vielfalt zeigt dir, wie vielfältig die Lebensräume innerhalb von Solarparks sein können, wenn sie richtig gepflegt werden. Für dich als Interessierten bedeutet das, dass Solarparks keineswegs ökologische Wüsten sind, sondern echte Rückzugsorte für viele Arten bieten.
Positiver Einfluss auf die Biodiversität
Solarparks fördern nachweislich die Biodiversität auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, auf denen sonst Pestizide und Dünger zum Einsatz kommen. Du kannst davon ausgehen, dass durch den Verzicht auf diese Stoffe und die Anlage kleinteiliger Lebensräume innerhalb der Parks eine deutliche Artenvielfalt entsteht, die auf intensiv genutzten Agrarflächen kaum zu finden ist.
Der positive Einfluss auf die Biodiversität ergibt sich vor allem dadurch, dass Solarparks Strukturen schaffen, die in ansonsten strukturarmen Agrarlandschaften fehlen. Du findest dort Rückzugsbereiche für verschiedene Insekten, Vögel und Fledermäuse, die sich trotz früherer Befürchtungen durch die Anlagen nicht gestört fühlen. So wird nicht nur ein Beitrag zur Energieerzeugung geleistet, sondern auch zur Erhaltung und Förderung von natürlichen Lebensräumen für zahlreiche Arten – ein Gewinn für Umwelt und Landwirtschaft zugleich.
Vorschlag zur Anerkennung als landwirtschaftliche Nutzung
Sie sollten wissen, dass der Bundesverband Neue Energiewirtschaft fordert, Solarparks auf landwirtschaftlichen Flächen als landwirtschaftliche Nutzung anzuerkennen. Die umfangreiche Studie zeigt, dass auf 26 Anlagen 385 Pflanzenarten, zahlreiche Insekten- und Tierarten beobachtet wurden. Da in Solarparks weder Dünger noch Pestizide zum Einsatz kommen, fördern diese Anlagen sogar die Biodiversität und verbessern so die Struktur in agrarisch geprägten, oft strukturarmen Landschaften – ein wertvoller Beitrag, den Sie bei der Flächennutzung bedenken sollten.
Potenzielle Veränderungen in der Genehmigungspraxis
Wenn Sie Solarparks als landwirtschaftliche Nutzung anerkennen, könnten sich bedeutende Veränderungen in der Genehmigungspraxis ergeben. Das würde die bisherige Kategorisierung als Gewerbe- oder Siedlungsflächen auflösen und die Flächenkonkurrenz zwischen Landwirtschaft und Photovoltaik verringern. So könnten mehr geeignete Flächen für die Energiewende genutzt werden, ohne dass Sie auf wertvolle Agrarflächen verzichten.
Diese Umstellung ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern bietet Ihnen auch rechtliche Erleichterungen. Die Studie belegt, dass Solarparks nicht nur keine Gefahr, sondern eine Förderung der Artenvielfalt darstellen. Das macht es für Sie einfacher, Projekte umzusetzen, die sowohl dem Naturschutz als auch der nachhaltigen Energieversorgung dienen. Letztlich profitieren Sie von einer praxisnahen, zukunftsorientierten Genehmigungspraxis.
Präsentation der Studienergebnisse
Die Studie „Artenvielfalt im Solarpark“ zeigt Ihnen eindrucksvoll, dass Solarparks auf landwirtschaftlichen Flächen die Biodiversität deutlich fördern können. Mit Nachweisen von 30 Heuschrecken- und 36 Tagfalterarten sowie 385 verschiedenen Pflanzenarten beweist die Untersuchung, dass keine Düngemittel oder Pestizide Verwendung finden. Wenn Sie einen Solarpark sinnvoll pflegen, schaffen Sie damit wertvolle Lebensräume und tragen so aktiv zur Erhaltung und Steigerung der Artenvielfalt bei.