AC Strom
AC Strom steht für „Alternating Current“ – auf Deutsch: Wechselstrom. Dabei ändert sich die Richtung des Stromflusses in regelmäßigen Abständen, meist 50 Mal pro Sekunde (50 Hertz).
Was bedeutet AC Strom genau?
AC Strom ist die weltweit am häufigsten genutzte Stromform. Im Gegensatz zu DC Strom (Gleichstrom) fließt AC Strom nicht konstant in eine Richtung. Stattdessen wechselt er ständig die Richtung – daher der Name „Wechselstrom“. Dieser Richtungswechsel erfolgt in Europa typischerweise 50 Mal pro Sekunde. Das wird als Frequenz bezeichnet und in Hertz (Hz) gemessen.
Die meisten Haushaltsgeräte wie Fernseher, Kühlschrank oder Waschmaschine funktionieren mit AC Strom. Auch Steckdosen in Europa liefern Wechselstrom. Er lässt sich besonders effizient über große Entfernungen transportieren. Deshalb spielt AC Strom eine zentrale Rolle in Stromnetzen und der Energieversorgung.
Ein großer Vorteil von AC Strom ist seine Wandlungsfähigkeit. Er kann mit Transformatoren leicht in höhere oder niedrigere Spannungen umgewandelt werden. Dadurch wird Stromübertragung sicherer und verlustärmer. Bei der Stromproduktion in Kraftwerken wird deshalb fast ausschließlich Wechselstrom erzeugt.
Auch erneuerbare Energien wie Wind- und Wasserkraft erzeugen meist AC Strom. Photovoltaikanlagen liefern dagegen Gleichstrom, der erst über einen Wechselrichter in AC umgewandelt werden muss. Nur so kann er ins Stromnetz eingespeist oder im Haushalt verwendet werden.
AC Strom ist leicht mit dem Stromnetz kompatibel. Deshalb ist er weltweit Standard. In Nordamerika liegt die Frequenz bei 60 Hertz, in Europa bei 50 Hertz. Das wirkt sich auf Gerätekompatibilität aus – ein US-Gerät funktioniert nicht automatisch in Europa.
Wechselstrom wird in Form einer Sinuswelle dargestellt. Diese beschreibt die ständige Änderung von Spannung und Richtung. In der Elektrotechnik ist das Verständnis dieser Wellenform essenziell. Sie beeinflusst viele Eigenschaften des Stroms, etwa Wirk- und Blindleistung.